Referent*in #01 Furat Abdulle
Das sagt Furat Abdulle über sich:
Seit einigen Jahren arbeite ich als Spoken Word Künstlerin, um einerseits meine schriftstellerische Leidenschaft auszuleben und andererseits meiner anti-kolonialen, anti-rassistischen und intersektionalen Haltung eine Stimme zu verleihen.
In der Vergangenheit habe ich mehrere herrschaftskritische Formate organisiert. Darunter initiierte ich 2018 als Vorstandsmitglied der Rosa-Luxemburg Stiftung RLP die Reihe zum Black History Month in Mainz. Mein Bachelor-Studium, in den Fächern Englisch und Philosophie auf Lehramt, hat mich motiviert den eurozentrischen und herrschaftlichen Kanon in Frage zu stellen. Durch meine Positionierung und Realität als Schwarze, muslimische cis-Frau sowie meinen Erfahrungen im Studium fing ich an im gesellschaftspolitischen Kontext zu Themen wie antimuslimischen Rassismus, Intersektionalität und Rassismuskritik zu forschen und zu arbeiten. Somit bewegt sich meine Expertise in herrschaftskritischen und selbstorganisierten Bereich. Mittlerweile arbeite ich in der IT-Branche und kann auch technologische Skills vorweisen.
Mit diesen politischen Themen beschäftigt sich Furat besonders viel:
Durch meine Arbeit in der Organisierung von herrschaftskritischen Veranstaltungen habe ich lernen müssen, dass die herrschenden Verhältnisse nicht nur durch kritische Analysen entgegnet werden sollten, denn schließlich müssen die Erhalter:innen der Machtverhältnisse nicht nur Teil des Umsturzes werden, sondern lernen ihre Machtposition gänzlich aufzugeben. Solange das Aufgeben von Macht nicht intrinsisch motiviert ist, wird sich kaum was ändern, so beschloss ich, meine Energie ausschließlich Marginalisierten zu widmen.
Als Referent*in ist Furat wichtig:
Für mich ist es wichtig, dass wir gemeinsam empathisch und zuvorkommend miteinander umgehen.
ihr findet Furat auf Instragram: @euphrat_von_tigris
Wir freuen uns richtig, dass Furat bei der IN/*VISION 2021 dabei ist!