Referent*in #29 - Shaheen

invision2021 referent*innen2021

Das sagt Shaheen über sich:

Shaheen (alle Pronomen) wurde 1985 als Kind einer weißen deutschen und einer Schwarzen US-amerikanischen Familie in Hessen geboren. Sie lebt seit 2006 in Berlin. Sie wuchs im Haus seiner beiden weißen Mütter auf und zog 2006 zum Studieren nach Berlin. Während eines Auslandsaufenthalts in England wurde er Zeug*in der London Riots 2011, nachdem der 29-jährige Mark Duggan bei seiner geplanten Festnahme von einem Polizeibeamten erschossen wurde. Seitdem hält Shaheen Momente Schwarzer Geschichte mit ihrer Kamera fest und beschreibt die Realität in einem menschenfeindlichen Gesellschaftssystem aus einer identitätsgeladenen Perspektive. Als Teil eines feministischen Frauen*kollektivs hat they 2017 die Initiative Black Lives Matter Berlin mitgegründet, musste die Arbeit allerdings nach zwei Jahren aufgrund eines drohenden Burnouts beenden. Seit 2021 ist er als Projektkoordination und Beratung im Kontext rassismuskritischer und gewaltfeier Bildungsarbeit aktiv.

Das ist Shaheen bei seiner Arbeit besonders wichtig:

Wenn wir von diskriminierungskritischem Handwerkszeug sprechen, dann meinen wir damit das Schaffen von fragilen Räumen und das Sichtbarmachen von vielschichtigen Positionie- rungen. Grundlegend dafür ist das Wahrnehmen von gleichzeitig und verschränkt wirkenden Machtbeziehunge. Deshalb ›betreten‹ wir unsere Räume wie Workshops, Schulungen oder Seminare immer mit Positionierungsübungen. Fragile Räume ermöglichen es, dass alle Positionen im Raum anwesend sein können. Das bedeutet, sie müssen nicht nur ansprechbar, sondern auch besprechbar sein.

Hier findest Du Shaheen auf Instagram: @berlinindustry